Bundesagentur für Arbeit und Migrationsagentur Usbekistans unterzeichnen Kooperationsvereinbarung
Neues Kapitel der Zusammenarbeit
Mit der Unterzeichnung einer bilateralen Kooperationsvereinbarung zwischen der Bundesagentur für Arbeit (BA) und der Migrationsagentur der Republik Usbekistan am 25. April 2025 wurde ein wichtiger Meilenstein für die Fachkräfteeinwanderung aus Zentralasien gesetzt. Ziel der Vereinbarung ist es, die Zusammenarbeit im Bereich der Fachkräfteanwerbung auszubauen und die Standards fairer Erwerbsmigration weiter zu stärken.
Herr Bekhzod Musaev, Direktor der staatlichen Migrationsagentur der Republik Usbekistan, und Frau Vanessa Ahuja, Vorständin Internationales der BA, unterzeichneten die neue Vereinbarung zur Intensivierung der Zusammenarbeit, welche auch die Grundlage für die Kooperation im Rahmen des Projekts „FIT for German Climate Businesses“ bildet. Diese Vereinbarung ist ein starkes Signal für eine faire, nachhaltige und strukturierte Fachkräftezuwanderung.
Im Rahmen eines Delegationsbesuchs vor Ort in Taschkent konnten sich die Projektpartner – darunter auch Karl-Sebastian Schulte, Geschäftsführer des Zentralverbandes des Deutschen Handwerks (ZDH) – ein eigenes Bild von den professionellen Strukturen und der großen Motivation potenzieller Fachkräfte machen. Besuche im Goethe-Institut Taschkent sowie in einem der modernen betrieblichen Ausbildungszentren („Monozentren“) verdeutlichten: Viele junge Menschen in Usbekistan sind ausgesprochen engagiert und motiviert, eine Ausbildung oder Beschäftigung in Deutschland aufzunehmen.
Besonders beeindruckend war der Austausch mit ausgewählten Teilnehmenden des FIT-Projekts, die – vorausgewählt durch die Zentrale Auslands- und Fachvermittlung (ZAV) der BA – mit großem Eifer Deutsch lernen und sich auf den beruflichen Start in Deutschland vorbereiten.
Trotz der sich eintrübenden wirtschaftlichen Rahmenbedingungen in Deutschland ist klar: Der Bedarf an qualifizierten Fachkräften in zentralen Branchen – wie dem Handwerk – bleibt hoch. Die demografische Entwicklung macht deutlich, dass dieser Bedarf langfristig nicht allein durch inländische Potenziale gedeckt werden kann.
„FIT for German Climate Businesses“ leistet gemeinsam mit seinen Partnern einen wichtigen Beitrag, um neue Wege der Fachkräftesicherung zu beschreiten – verantwortungsvoll, nachhaltig und fair.