Erste Bewerbungsphase in Usbekistan abgeschlossen: Vorbereitung auf das Leben in Deutschland
Das Projekt „Future International Talents for German Climate Businesses“ bietet qualifizierten Fach- und Arbeitskräften aus Usbekistan und Kolumbien die Möglichkeit, eine Anstellung im Klimahandwerk in Deutschland aufzunehmen. In beiden Partnerländern gibt es verschiedene Rekrutierungszyklen, in denen Kandidat*innen sich bewerben können.
In Usbekistan wurde die Bewerbungsphase für die erste Projektgruppe über Weg 1 (Anerkennung der ausländischen Berufsqualifikation) im Februar über die Migrationsagentur beim Ministerkabinett der Republik Usbekistan veröffentlicht. Anschließend wurden die vorausgewählten Fachkräfte zu Auswahlgesprächen mit der Zentralen Auslands- und Fachvermittlung der Bundesagentur für Arbeit eingeladen, die in der usbekischen Hauptstadt Taschkent stattgefunden haben. 25 Personen haben eine Zusage für die Aufnahme in das Projekt erhalten und sich dafür entschieden, am Projekt teilzunehmen. Sie alle verfügen über einen mindestens zweijährigen, in Usbekistan staatlich anerkannten Berufsabschluss in dem Beruf, in dem sie auch in Deutschland arbeiten möchten. Zusätzlich bringen die Personen mindestens zwei Jahre einschlägige Berufserfahrung in dem jeweiligen Beruf mit.
Seit Anfang Juni erhalten die Teilnehmer eine gezielte sprachliche und interkulturelle Vorbereitung, damit sie bestens auf das Leben und Arbeiten in Deutschland vorbereitet werden. Die Teilnehmer besuchen einen Deutschsprachkurs bis zum B1-Niveau* beim Goethe-Institut Usbekistan.
Die ausgewählten Kandidaten möchten sich eine langfristige berufliche Zukunft in Deutschland aufbauen. Dass Deutschland in Usbekistan als besonders attraktives Ziel für Arbeitsmigration gilt, zeigt sich auch daran, dass einige Kandidaten bereits über Deutschkenntnisse verfügen. Drei Kandidaten können aufgrund ihrer guten Deutschkenntnisse bereits zu einem früheren Zeitpunkt nach Deutschland einreisen und somit auch zeitnah an Handwerksbetriebe in Deutschland vermittelt werden. Die anderen 22 Kandidaten werden voraussichtlich ab Anfang 2026 nach Deutschland einreisen können.
Sie sind ein Betrieb, auf der Suche nach Fachkräften im Klimahandwerk und können sich vorstellen, eine Fachkraft aus dem Ausland einzustellen? Schauen Sie gern auf unserer Projekthomepage vorbei – in Kürze erscheinen dort die ersten Kurzbewerberprofile der usbekischen Teilnehmer.
Im Mittelpunkt des Projekts stehen Handwerksberufe, die einen Beitrag zur Energiewende und zum Klimaschutz in Deutschland leisten. In dieser Bewerbungsphase liegt der Fokus u. a. auf Elektronikern für Energie- und Gebäudetechnik sowie Kraftfahrzeugmechatronikern. Für weitere Informationen zu einer Teilnahme am Projekt stehen Ihnen die Fachkräfteeinwanderungsberatenden zur Verfügung, die während des gesamten Einwanderungs- und Integrationsprozess unterstützen.
*B1: fortgeschrittene Sprachverwendung, d. h. die Personen können sich einfach und zusammenhängend über vertraute Themen und persönliche Interessengebiete äußern.